Prof. Dr. med. Stefanie Reich-Schupke: Ausgezeichnet vom Stern, FOCUS und Leading Medicine Guide

Prof. Dr. med. Stefanie Reich-Schupke ist Fachärztin für Dermatologie und Venerologie mit den Weiterbildungen in Phlebologie, Lymphologie und ärztlicher Wundtherapie. Sie ist qualifiziert als Leiterin klinischer Studien und hat bis September 2019 das Studienzentrum am Venenzentrum der Dermatologischen und Phlebologischen Kliniken der Ruhr-Universität ausgebaut und geleitet. Seit Oktober 2019 ist sie in eigener Praxis in Recklinghausen niedergelassen und versorgt dort mit großem Engagement ihre Patienten in der Privatpraxis für Haut- und Gefäßmedizin.

Ihr beruflicher Weg führte sie ab 1996 über die Ruhr-Universität Bochum und das Universitätsspital Zürich an die Dermatologische Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie mit verschiedenen beruflichen Stationen als Assistenz-, Fach- und Oberärztin, dann als Chefärztin für den Bereich Dermatologie und Phlebologie in die Artemed Fachklinik in Bad Oeynhausen. Mit dem Fokus auf die Hochschultätigkeit und Lehre ging es 2017 wieder zurück an die Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie in Bochum.

Prof. Dr. Stefanie Reich-Schupke, Recklinghausen
Ausgezeichnet als
FOCUS-Top Mediziner in der Rubrik Venenleiden seit 2018
vom Leading Medicine Guide als Spezialistin für Dermatologie und Phlebologie seit 2019 und
vom Stern bei „Gute Ärzte für mich“ in der Rubrik Venenleiden seit 2022

Seit Beginn ihrer klinischen Ausbildung hat sie neben der Patientenversorgung eine große Leidenschaft für die wissenschaftliche Forschung im Bereich der Phlebologie. Sie ist geladene Referentin auf nationalen und internationalen Kongressen und initiierte verschiedene innovative Fort- und Weiterbildungsformate mit der Akademie für medizinische Fortbildung, wissenschaftlichen Fachgesellschaften und Kooperationspartnern aus der Industrie wie z.B. die Top Phlebologie oder das PhleboStartUp. Sie war Kongresssekretärin und Ko-Koordinator diverser dermatologischer, phlebologischer und lymphologischer Veranstaltungen sowie 2016 Kongresspräsidentin des bisher einzigen Kooperationskongresses zwischen der DGA (Deutsche Gesellschaft für Angiologie) und der DGP (Deutsche Gesellschaft für Phlebologie) mit preisgekröntem Konzept und national unerreicht hoher Teilnehmerzahl.

Prof. Dr. med. Stefanie Reich-Schupke bei einer Vorlesung im Mai 2017.

Auszeichnung Leading Medicine Guide – Ausgewiesene internationale Experten
Ein besonderes Anliegen ist ihr die gefäßmedizinische Ausbildung von Studenten und ärztlichem Nachwuchs. Sie hat einen Lehrauftrag an der Ruhr-Universität Bochum sowie an der Privaten Universität Witten-Herdecke. Außerdem betreut sie wissenschaftliche Projekte von Doktoranden und gibt ihre Erfahrungen als Autorin von wissenschaftlichen Arbeiten in Fachjournalen und Buchbeiträgen an die Kollegen weiter. Über 10 Jahre war sie engagiert in der Nachwuchsarbeit der DGP sowie Mitglied in der Forschungsförderungskommission und der Fortbildungsakademie der DGP. Ehrenamtlich ist sie als Mentorin in verschiedenen Programmen an der Ruhr-Universität Bochum und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf aktiv. Außerdem war sie Mitglied der Ethikkommission der medizinischen Fakultät der RUB.. Weiterhin hat sie für die DGP an zahlreichen phlebologischen, dermatologischen und lymphologischen Leitlinien mitgearbeitet. Arbeiten und Forschungsprojekte von ihr bzw. ihrer Arbeitsgruppe wurden mehrfach mit wissenschaftlichen Preisen ausgezeichnet. Wichtig sind ihr auch die Aufklärung und Schulung von Patienten z.B. im Rahmen der Initiierung des Bochumer Lymphnetzes oder als Autorin von Patientenratgebern zu Venenleiden, Hautkrebs oder Kollagenosen.

Interview mit Prof. Dr. med. Stefanie Reich-Schupke

Phlebo-Live: Warum sind Sie aus der Klinik in die Praxis gewechselt?

Prof. Reich-Schupke:

Nach 20 intensiven und engagierten Jahren in Klinik und Forschung hat sich zunehmend das Bedürfnis eingestellt. meinen eigenen Stil der ganzheitlichen Medizin im Alltag verwirklichen zu können. In der Praxis habe ich die Option, meinen eigenen Takt zu bestimmen, mir mehr Zeit für die Patienten zu nehmen, individueller auf den ein oder anderen eingehen zu können als es in einer hochspezialisierten universitären Ambulanz mit enger Taktung möglich ist. Das Wissen und die Erfahrungen aus der langen Zeit in der Klinik sind eine sehr gute Grundlage für den heutigen Praxisalltag. Regelmäßige aktuelle Fortbildungen sind natürlich selbstverständlich Pflicht, um auch weiterhin am Puls der Zeit zu bleiben.

 

Phlebo-Live: Wie sehen Sie die aktuellen Entwicklungen in der Krampfadertherapie?

Prof. Reich-Schupke:

Die diagnostischen und insbesondere therapeutischen Optionen der Varizenbehandlung haben sich in den letzten 10 bis 20 Jahren rasant entwickelt. Zu Beginn meiner phlebologischen Ausbildung gab es eigentlich nur die Optionen Kompression, medikamentöse Therapie, Sklerosierung oder konventionelles Stripping zur Behandlung eines Krampfaderleidens. Heute haben wir eine Vielzahl von Behandlungsmethoden, die allein oder in Kombination in einem individuellen Therapieplan durchgeführt werden können. Nach bisherigen Studiendaten gibt es keinen eindeutigen Vorteil für ein einzelnes Verfahren. Je nach Symptom- und Befundausprägung, bestehenden Begleiterkrankungen des Patienten oder auch unter Berücksichtigung individueller Wünsche wird die für den Patienten geeignete Methode bzw. Methodenkombination gewählt. Zur Verfügung stehen heute Kompression, medikamentöse Therapie, Sklerosierung, endoluminale thermische und chemische Techniken sowie Operationen zur Venenklappenreparatur oder Venenentfernung. Mittels interventioneller Verfahren können in speziell ausgewählten Fällen (Krampfadern als Folge von Thrombosen) auch Venenverschlüsse aufgedehnt oder durch Stents erweitert werden.

 

Phlebo-Live: Bieten Sie alle Verfahren auch selbst in der Praxis an?

Prof. Reich-Schupke:

Nein, leider bietet die Praxis nicht die Rahmenbedingungen, alle Verfahren selbständig durchführen zu können. Nach eingehender Diagnostik entwerfe ich in der Praxis mit dem Patienten einen individuellen Behandlungsplan und berate intensiv zu den verschiedenen Verfahren. Je nach Präferenz des Patienten finden wir dann ein geeignetes Zentrum für die Umsetzung der Therapieteile, die wir in der Praxis nicht durchführen können. In der Praxis selbst können wir alle Formen der konservativen Therapie umsetzen wie z.B. Kompression und medikamentöse Therapie. Darüber hinaus bieten wir die Sklerosierung mit flüssigen und aufgeschäumten Sklerosierungsmitteln.

 

Phlebo-Live: Was ist Ihnen in Ihrer alltäglichen Arbeit wichtig?

Prof. Reich-Schupke:

In meiner medizinischen Arbeit verfolge ich einen ganzheitlichen Ansatz, d.h. ich versuche bei chronischen Erkrankungen wie z.B. einem Ekzem nicht nur das Symptom zu erkennen und zu behandeln, sondern möglichst auch Zusammenhänge mit weiteren Störungen des Organismus aufzudecken und nachhaltig anzugehen. Dabei nutzen wir die Methoden der Schulmedizin ergänzt um wissenschaftlich untermauerte Ansätze der sogenannten Komplementärmedizin wie z.B. Aspekte der orthomolekularen Medizin, der traditionellen chinesischen Medizin, der Ernährungsmedizin oder den Naturheilverfahren. Auch hier sehe ich die verschiedenen Bereiche dabei nicht in Konkurrenz, sondern Synergie zueinander.

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Lesen Sie auch die Phlebo-Live Interview-Serie mit Prof. Reich-Schupke

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